Veränderung beginnt oft mit einem Ziel – und selten mit einem Plan.
Ein Unternehmen wollte mehr Frauen in die Vorstandsebene bringen. Ein ambitioniertes Anliegen – doch der erste Impuls war vage. Es fehlten konkrete Maßnahmen, belastbare Zielgrößen, ein gemeinsames Verständnis von Erfolg.
Was folgte, war kein klassisches Strategieprojekt. Kein durchgeplanter Roll-out. Sondern ein mutiger Schritt in ein offenes Feld: gemeinsam Orientierung zu entwickeln – statt vorgefertigte Lösungen überzustülpen.
Transformation braucht nicht sofort Klarheit – sondern Richtung
Die Geschäftswelt liebt Pläne. Detaillierte Roadmaps, präzise Meilensteine, stringente Zeitachsen. Doch echte Transformation widersetzt sich dieser Logik.
Sie ist dynamisch, komplex und nicht planbar im klassischen Sinn. Wer Veränderung führt, braucht den Mut, sich im Ungewissen zu bewegen – und dennoch klare Entscheidungen zu treffen.
Fallbeispiel: Mehr Frauen in Führung – aber wie?
Das Ziel: die Frauenquote auf Vorstandsebene erhöhen.
Die Realität: Ein vager Veränderungswunsch ohne klare Strategie.
Gemeinsam mit dem Unternehmen entwickelten wir:
- Rahmenparameter, die Orientierung gaben, ohne einzuengen
- Modelle für Führungstandems, die neue Wege sichtbar machten
- Maßnahmen zur Außenwahrnehmung, die Frauen gezielt ansprachen und zeigten: Hier entsteht Raum für neue Führungsperspektiven
Statt langwieriger Konzepte entstand Bewegung durch erste sichtbare Entscheidungen:
👉 Mehrere Führungstandems wurden eingeführt – als echtes Signal für Wandel
Was diesen Prozess erfolgreich machte?
Nicht ein detaillierter 5-Jahres-Plan, sondern drei Prinzipien unsicherer Führung:
1. Klarheit über das Ziel – Offenheit im Weg
Wir definierten gemeinsam: Was bedeutet „mehr Frauen in Führung“ konkret? Welche Veränderungen sind in 12 Monaten sichtbar?
Erst dadurch wurde das Ziel anschlussfähig – und die Initiative operationalisierbar.
2. Transparenz über das Nicht-Wissen
Das Unternehmen war offen: „Wir wissen noch nicht, wie genau es funktioniert – aber wir wissen, dass wir es wollen.“
Diese Ehrlichkeit schuf Glaubwürdigkeit und öffnete den Raum für Mitgestaltung.
3. Strukturiertes Ausprobieren
Wir testeten unterschiedliche Modelle: Jobsharing, Tandemführung, Reverse Mentoring.
Nicht alles funktionierte sofort. Doch durch regelmäßige Retrospektiven und Feedback-Schleifen entwickelten sich praktikable, tragfähige Lösungen.
Der Unterschied zwischen Chaos und navigierter Unsicherheit
Navigierte Unsicherheit bedeutet nicht, ohne Ziel zu arbeiten. Sondern:
- Orientierung zu schaffen, statt vorzugeben
- Strukturen bereitzustellen, die Bewegung ermöglichen
- Entscheidungen zu treffen, auch wenn noch nicht alles sicher ist
Es geht nicht darum, Risiken auszuschalten – sondern, sie bewusst zu führen.
Fazit: Der Mut zur Unsicherheit schafft Veränderung
Die erfolgreichsten Transformationsprozesse beginnen oft nicht mit einem Plan, sondern mit einer klaren Haltung:
- Wir wissen, dass Veränderung nötig ist.
- Wir wissen, dass nicht alle Antworten schon da sind.
- Und wir wissen, wie wir gemeinsam dorthin navigieren.
Transformation Experience begleitet Organisationen genau an dieser Stelle:
Wenn Klarheit fehlt, aber Veränderung notwendig ist. Wenn Ziele da sind, aber der Weg noch offen.
Wir schaffen Struktur – ohne Einengung.
Wir bieten Orientierung – ohne starre Vorgaben.
Und wir begleiten Führungskräfte dabei, in unsicheren Zeiten sicher zu führen.
Lust auf einen echten Wandel – auch ohne fertige Blaupause?
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